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Vía Verde del Chicharra Cieza

Vía Verde del Chicharra Cieza

Die Vía Verde del Chicharra Cieza ist eine 13,7 km lange Wander- und Fahrradroute entlang der als "Chicharra" bekannten ehemaligen Eisenbahnlinie von Cieza nach Alcoy. Dieser Streckenabschnitt in Cieza ist auch Teil der Pilgerroute Camino de la Vera Cruz nach Caravaca.

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Die Chicharra-Bahn

Die ursprünglich 1884 errichtete Bahnlinie verband zunächst Villena und Alcoy mit einer Nebenstrecke nach Yecla (daher der Name "VAY"). 1889 beschloss man die Verlängerung von Yecla nach Jumilla zur Förderung des Weinexports und 1905 nach Cieza zur Anbindung an die Strecke Chinchilla - Cartagena. 1924 wurde die Linie schließlich von der Bahngesellschaft "Compañía de los Ferrocarriles Secundarios del Sud de España" von Yecla nach Cieza erweitert.

Wegen ihres Aussehens und monotonen Lokomotivengeräuschs waren ihre Züge als "Chicharra" (Zikade) bekannt. Es handelte sich nie um einen Nobelzug, sondern vielmehr ein sparsames Gefährt für das gemeine Volk, das dazu diente, die Anbauebene von Cieza, die Hochebene und den Norden der Provinz Alicante zu verbinden.

Im Jahr 1965 wurde die Strecke von der Eisenbahngesellschaft FEVE übernommen, musste aber aufgrund wirtschaftlicher Schwierigkeiten schließlich eingestellt werden, da sie mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von unter 15 km/h nicht mit dem Straßenverkehr konkurrieren konnte. Am 1. Juli 1969 fand die letzte Fahrt statt.

Nach Schließung der Strecke wurden die Gleise und die meisten Brücken, insbesondere die Metallbrücken, demontiert. Später dienten Teile der Bahntrasse für den Bau der N-301 in Cieza und danach der Autobahn A-30.

Vía Verde del Chicharra: Cieza

Die Vía Verde del Chicharra Cieza nimmt ihren Anfang im Industriegebiet Los Prados im Norden der Stadt Cieza. Hier beginnt an einem Empfangsbereich ein Radweg, der nach 1 km die ehemalige Bahntrasse erreicht und ihr von dort ab Richtung Norden folgt.

Der Weg passiert den Tennisclub und überquert den Wasserlauf Rambla del Judío über eine gut 40 m lange neue Metallbrücke, die auf den Widerlagern der alten Eisenbahnbrücke ruht.

Die Strecke führt durch eine trockene Landschaft und dann auf einem Weg entlang der Autobahn A-30 (deren Bau auf der ehemaligen Bahntrasse erfolgte) bis zum Obstbaugebiet El Elipe, wo sich ein kleiner Rastplatz befindet. Etwa 9,6 km vom Ausgangspunkt entfernt liegt an der Schnittstelle mit der Landstraße RM-714 (Venta del Olivo-Jumilla) der ehemalige Bahnhof von Las Lomas, wo ein Empfangsbereich angelegt wurde.

Im weiteren Verlauf trifft die Route im Westen auf den Naturwanderweg El Picarcho (der zu den Gebirgszügen Picarcho und Cabeza del Asno führt) und im Osten auf den Camino de la Vera Cruz de Caravaca, der von Jumilla her kommend an der Schattenseite der Sierra Larga entlangführt.

Die Route endet nach 13,7 km an der Casa del Manchego, wo sich ein kleiner Empfangsbereich befindet. Von hier aus verlief die alte Bahnlinie einst weiter nach Jumilla - allerdings ist die ehemalige Trasse an mehreren Stellen überbaut und daher nur schwierig wieder herzustellen.

Für den Wechsel vom alten Bahnhof zum Beginn der Vía Verde gibt es eine ausgeschilderte FAHRRAD-ANSCHLUSSROUTE, die verkehrsreiche Straßen meidet. Für Fußgänger ist sie wegen einiger kritischer Übergangsstellen nicht geeignet. Die fast 6 km lange Strecke folgt dem Fluss Segura und führt durch eine reizvolle Fluss- und Agrarlandschaft, bevor sie über Wirtschaftswege nach Los Prados gelangt.

Vía Verde del Chicharra

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